Heidnische Altäre
Auf dieser Seite möchte ich Euch einige heidnische Altäre vorstellen. Zuerst einmal unseren Hausaltar und nachfolgend einige Altäre, die zu verschiedenen Feiern ( Blot genannt ) aufgebaut werden.
Hausaltar
Auf dem obigen Foto ist unser Hausaltar zu sehen.
Im Zentrum stehen meine Lieblingsgötter - ODIN und LOKI. Kerzenständer und Altardecke sind "Pflicht". Weiterhin liegen auf dem Altar meine Runenhölzchen, ein Räucheröfchen, Ritualmesser und Hammer. Zwei Trinkhörner flankieren die Götterfiguren und es stehen immer frische Blumen auf dem Altar.
Über dem Altar ist unsere Familienrune aufgehängt und an der rechten Seite steht mein Zauberstab.
FREYA-Altar
Auf dem Foto ist ein Altar zu sehen, den Wir zum letzten FREYA-Blot am 30.4.2017 gestaltet haben.
Jeder der an dem Ritual teilgenommen hat, konnte etwas zur Dekoration beitragen oder auch einen Gegenstand auf dem Altar ablegen der geweiht werden sollte.
FREYA ist die Göttin der Liebe, des Goldes, der Fruchtbarkeit, die Anführerin der Walküren und Sie brachte den Göttern das Wissen um die Magie.
Dementsprechend wurde der Altar geschmückt. Blumen und Obst für die Fruchtbarkeit. Einige Münzen für das Gold. Das Holzmesser rechts vorn für den kriegerischen Anteil der Göttin. Der Zauberstab links außen für die Magie und noch einige kleinere Dinge für die Liebe.
DISEN
Als DISEN werden mythische Wesen bezeichnet. Ihr genauer Charakter ist nicht ganz klar. Sie werden als Geburtshelferinnen gesehen, als Schutzgeister oder auch als Verkünderinnen des Todes. Auch die Seelen verstorbener Frauen wurden mit Ihnen gleich gesetzt.
Dieser Altar wurde vom Kölner Herd des ELDARINGS im Februar 2017 gestaltet.
SKADI und ULLR
Hier ist ein Altar zu sehen der zu Ehren der Göttin SKADI und des Gottes ULLR dekoriert wurde. Diese beiden Götter sind Wintergottheiten, wobei SKADI für die eher kalte und harte Seite des Winters steht und ULLR für die fruchtbare Seite dieser Jahreszeit.
Es sind verschiedene Gegenstände zu sehen, Pfeil und Bogen für ULLR, der auch Gott der Jagd ist. Ski und Schneeflocke für SKADI.
Alles wurde in den Farben Blau und Weißgehalten, eben Farben des Winters.
Die Holzschale ist das Opfergefäß und aus dem Horn wird der Met getrunken, der zum Sumbel dazu gehört. Ein Sumbel beinhaltet mehrere Abschnitte. In der ersten Runde geht das Horn voller Met von Teilnehmer zu Teilnehmer und jeder nimmt einen Schluck auf die Götter und sagt ein paar Worte oder schweigt. Was im Horn verbleibt wird in die Opferschale gegeben.
In der zweiten Runde wird das Horn zu Ehren der Ahnen und Wesenheiten geleert. Auch hierbei kann man etwas sagen oder schweigen. Der übrig gebliebene Met wird ebenfalls in die Opferschale gegeben.
In derdritten Runde sind persönliche Dinge dran, auf die man das Horn leert. Man trinkt auf Freunde, auf die Gemeinschaft, auf profane Dinge des Alltags oder oder oder...
Auch dieser Rest kommt in die Opferschale.
Wenn man möchte kann man auch noch weitere Sumbelrunden durchführen, dass ist jedem selbst überlassen.
Danach wird gemeinsam gegessen und gefeiert.
Am Ende des Festes wird die Opferschale geleert. Man kann diese in das Feuer gießen, welches zu jedem Fest dazu gehört. Oder an einen besonderen anderen Ort, wie einen schönen Baum, einen Busch usw.
Das Ausgießen geschieht mit den Worten - Von den Göttern zur Erde zu Uns. Von Uns zur Erde zu den Göttern. Heil Asgard.
Mittsommer
Altar mit Sonnenrad anlässlich der Sommersonnenwende. Gestaltet vom Kölner Herd des ELDA Ringes.
Gefeiert am Matronenheiligtum in Nettersheim - Eifel.
Herbst und Zwergenblot
Anfang Oktober veranstaltete der Kölner Stammtisch des Eldaringes ein Herbst und Zwergenblot. Eingeladen waren dazu die Stammtische aus dem Ruhrgebiet und Trier.
Ort war ein stillgelegter Steinbruch in der Nähe von Bonn.
Als erstes wurde der Zwergenaltar vorbereitet. Dieses Blot sollte in der Dunkelheit stattfinden und deshalb haben wir den Herbstaltar über dem Zwergenaltar errichtet. Der Altar für die Zwerge wurde komplett vom Herbstaltar verdeckt.
Nach dem nachmittaglichem Blot für den Herbst, dem Abschied von der hellen Jahreszeit und der Danksagung an die Fruchtbarkeitsgötter, wurde erst einmal gegrillt und auf den Abend gewartet. Das Sonnenrad wurde feierlich dem Feuer übergeben.
Als dann die Nacht hereingebrochen war, wurde feierlich der Zwergenaltar enthüllt. Das Tuch des Herbstaltares wurde hochgeschlagen und der Zwergenaltar erstrahlte in der Dunkelheit. Diesen Wesen wurde für Ihre Arbeit untertage gedankt und für die vielen magischen Dinge die Sie geschaffen hatten und noch schaffen.
HEL und Ahnenblot
Oben 2 Fotos unseres Hel und Ahnenaltars.
Auf dem ersten Foto ist der gesamte Altar zu sehen. Oben für HEL. Eine schöne Figur der Totengöttin, eine Waage um den Toten zu beurteilen, Geldstücke um den Eintritt ins Totenreich zu entrichten, den Namen von Hel in Runenkarten und ein kleiner Räucherofen.
Im mittleren Teil die Bilder unserer Ahnen und ein Grablicht für die Ahnen.
Der leere Bilderrahmen in der Mitte steht symbolisch für all die Ahnen die uns unbekannt sind oder von denen Wir keine Fotos haben.
Und unten etwas Blumenschmuck.
Das Fest fand bei uns zu Hause statt.